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Fortbildungen

Trialog 2014/2015

Die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle lädt zur Fortbildung „Einführung in den Islam und das Judentum“ und zum Vortrag „Jüdische Geschichte in der Gemeinde Nohfelden“ am 19.11.2015 ein


Kulturelle und religiöse Konflikte wie beispielsweise in Palästina, Afghanistan, Syrien oder im Irak bestimmen derzeit das Bild in den Medien. Die vielen Flüchtlinge, die sich aus diesen Krisengebieten auf den gefährlichen Weg zu uns begeben, zeigen, dass auch wir Europäer direkt von der Problematik betroffen sind. Leider führen viele einseitige Berichterstattungen dazu, dass man vergisst, dass der Großteil der Angehörigen der verschiedenen Kulturkreise und Religionen nichts mit der radikalisierten Form des Religionsbekenntnisses zu tun hat, wie es beispielsweise die Kämpfer des Islamischen Staates (IS) vorleben. „Die Stimmung kippt in Deutschland“, so schrieb es eine große Tageszeitung zum Thema Flüchtlingsproblematik. Die ersten Unterkünfte für Flüchtlinge wurden in Brand gesetzt. Unsere bisherige Willkommenskultur in Deutschland wird zunehmend in Frage gestellt.   
Im letzten Schuljahr nahm die Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle erfolgreich am Schulenwettbewerb „Trialog der Kulturen“ der Herbert Quandt Stiftung und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil, bei dem es um eine bessere Verständigung zwischen Kulturen und Religionen geht. Die Schulgemeinschaft hat sich entschlossen, auch in diesem Schuljahr verstärkt gegen religiöse Vorurteile vorzugehen und aufzuklären.
Mit Unterstützung der Herbert Quandt Stiftung bietet die Schule deshalb am 19.11.2015, von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, im Rahmen eines Gesprächskreises die Gelegenheit, mit Hilfe von Frau Rabeya Müller und Herrn Manfred Levy, zweier namhafter Religionspädagogen und Religionswissenschaftler, einen differenzierten Einblick in die Religionen des Islams und des Judentums zu bekommen. Die beiden Dozenten werden neben wenigen Einblicken in Ihre jeweilige Religionen und Kulturen vor allem die aktuelle Situation der beiden Religionsgemeinschaften in Deutschland in den Blick nehmen. Folgende Fragen werden unter anderem dabei aufgegriffen: Wie leben die beiden Religionsgemeinschaften in Deutschland? Wie haben sie sich in unserer christlich geprägten Kulturlandschaft integriert? Wie kann man heute die Schriften des Korans modern auslegen? Welche Rolle spielt die Frau im Islam? Wie stark sind Antisemitismus und Islamfeindlichkeit in Deutschland verbreitet? Wie ändert sich der Einfluss des Islams durch die neu zuziehenden Flüchtlinge aus den Krisengebieten?
Die beiden Dozenten wollen diese Fragen und persönlichen Fragen der Zuhörer zu der Thematik beantworten. Frau Rabeya Müller ist Islamwissenschaftlerin, muslimische Theologin und Religionspädagogin. Als langjährige Leiterin des Instituts für interreligiöse Pädagogik und Didaktik in Köln gestaltet sie Lehrbücher für den islamischen Religionsunterricht, entwickelt Unterrichtsmaterialien und Lehrplaninhalte, erarbeitet interreligiöse und interkulturelle Bildungstheorien und Unterrichtskonzepte. Herr Manfred Levy ist Mitarbeiter des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums in Frankfurt. Herr Levy ist Haupt- und Realschullehrer für Englisch und Politik und er arbeitete an mehreren Schulen im Raum Frankfurt. Schwerpunkte seiner Arbeit sind interreligiöse Beziehungen in gemischten Lerngruppen heute, jüdische Lebensformen der Gegenwart, historische Formen des Judentums und des jüdischen Lebens in Frankfurt am Main nach 1945 und Gedenktraditionen in Deutschland sowie angemessene Formen des Gedenkens für Jugendliche.
Zum Abschluss dieser Fortbildung wird ab 18.30 Uhr Frau Eva Tigmann, eine der Autoren des Buches „Unsere vergessenen Nachbarn“, in einem Vortrag einen Überblick über die jüdische Geschichte in der Gemeinde Nohfelden geben. Die Stolperstein-AG der Schule hat einen Film zu den Resten der jüdischen Kultur in der Gemeinde gedreht. Mit einer Vorführung dieses Filmes soll der Vortrag von Frau Tigmann ergänzt werden.
Zu dieser Fortbildung lädt die Gemeinschaftsschule herzlich ein! Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmerplätzen zur Verfügung steht, wird um eine telefonische Voranmeldung gebeten (Ges Nohfelden-Türkismühle, Tel.: 06852-90250). Es können auch Anmeldungen nur für eine der beiden Teilveranstaltungen vorgenommen werden.


 
 
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